Ein naturnaher (Schul-) Garten bietet vielen Tieren Nahrungsquellen, so auch den Bienen. Bienen finden Nektar und Pollen über Blütenfarben, Saftmale und über den Duft. Sie riechen mit ihren Fühlern, den Antennen.
Mit diesem Spiel trainieren Kinder ihren Geruchssinn an Blütendüften. Das Ziel ist, aus den verschiedenen dargebotenen Blüten diejenigen mit süßem Blütenduft (bei kleineren Kindern genügt mit gutem Blütenduft) herauszufinden.
Benötigte Materialien:
- drei bis fünf Becher (Mehrweg) oder Teetassen
- drei bis fünf verschiedene Blütenarten
- zwei Schüsseln
Ablauf
Schritt 1: Vorbereitung
- Je nach Alter der Kinder werden drei (für die jüngeren Kinder) bis fünf verschiedene Blütenarten vorab gesammelt (z. B. Lavendel, Holler, Rose, Weißdorn, Veilchen, Labkraut).
- Achtung: Es sollten genug Blüten vorhanden sein, damit jedes Kind tatsächlich eine süße Blüte „sammeln“ kann. Dabei genügt es, dass die Kinder beispielsweise von einer Schirmrispe des Hollers oder der Ähre des Lavendels eine Einzelblüte zupfen können. Von der Rose genügt auch ein Blütenblatt.
- Die Blüten werden in hohe Becher oder Teetassen gefüllt.
- Diese Becher oder Tassen werden auf der Gartenwiese mit mindestens einem Meter Abstand in einem „Sammelbereich“ platziert. Dieser Sammelbereich soll mit ein paar Laufschritten Abstand zum Startplatz des Spieles liegen. Die Kinder sollen bei der Einleitung und Erklärung des Spieles nicht in die Becher sehen können.
Schritt 2: Inhaltliche Besprechung
Leiten Sie das Spiel mit den Hinweisen ein, dass die Bienen ihre Nahrungsquellen neben Farben und Saftmalen über den Geruchssinn entdecken und sie mit ihren Fühlern riechen.
Je nach Alter der Kinder ist diese Einleitung sehr einfach zu halten oder auch auszugestalten.
Schritt 3: Biene spielen
Erzählen Sie den Kindern, dass sie jetzt Bienen spielen, die sich mit ihrem Geruchssinn auf die Suche nach Nahrung, nach duftenden Blüten, machen.
Im nächsten Schritt teilen Sie die Kinder in zwei Gruppen ein. Sie können diese Gruppen als Bienenstöcke bezeichnen, wenn die Kinder Honigbienen darstellen. Wenn sie Wildbienen sind, dann reicht es aus, sie als Gruppe von Bienen zu bezeichnen.
Jede Gruppe stellt sich in einer Einserreihe hinter einer gedachten Startlinie auf. Die Kinder bekommen die Anweisung, dass sie nur einzeln ausfliegen dürfen, immer der oder die Erste in der Reihe. Sie können dabei mit den „Flügeln“ schlagen und summen (vor allem die jüngeren Kinder haben daran große Freude).
„Die Bienen“ machen sich auf die Suche nach Nahrung und sollen eine Blüte mit süßem Duft sammeln. Dafür sollen sie an allen bereitgestellten Bechern riechen und sich erst danach für eine Blüte oder ein Blütenblatt entscheiden. Sie können die Kinder auch nach den Blüten, die für sie besonders gut riechen, suchen lassen, das ist vor allem für kleinere Kinder leichter.
Mit einer Blüte kommen sie zurück zu ihrer Gruppe, legen die Blüte in die bereitgestellte Schüssel und stellen sich hinten an. Die Schüsseln zum Sammeln der Blüten werden neben die Gruppe gestellt.
Es darf immer nur eine Biene jeder Gruppe zu den Bechern fliegen, damit soll es jedem Kind möglich sein, genug Zeit und vor allem Ruhe zu haben, um an den Blüten zu riechen, es muss kein Staffellauf aus dem Spiel werden!
Am Ende haben Sie pro Gruppe eine Schüssel mit Blüten und Sie werden gemeinsam mit den Kindern sehen, welch unterschiedliche Blüten sie gesammelt haben.
Schritt 3: Reflexion
Wichtig ist, mit den Kindern über das Ergebnis des Spiels zu sprechen:
- Wie sie sich bei der Aufgabe gefühlt haben.
- Wie leicht oder wie schwer ihnen die Auswahl fiel.
- Wie leicht oder wie schwer sie die Blütendüfte unterscheiden konnten.
- Ob es für sie einfach war einen süßen Blütenduft zu finden. ...
Es gibt hier kein Richtig oder Falsch.
Mit den Blüten können Sie die Kinder abschließend als Land-Art-Ausklang ein Mandala legen lassen.
Kompetenzorientierte Lernziele
- Kinder können Blütendüfte unterscheiden.
- Sie können einen süßen Blütenduft finden.
- Sie wissen, dass Bienen ihre Nahrungsquellen auch anhand des Duftes erkennen
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